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VW Bulli T6 - Custom Camper 

2024 - Lappland (Schweden) - Norwegen 

"Kommt doch mal vorbei, ihr seid jederzeit eingeladen" hieß es bereits im vergangenen Jahr aus dem Munde bzw. aus der Feder eines guten Freundes, ehemaligen Kollegen. Gesagt, ....getan......: Steffi und ich waren uns schnell einig, dass der Herbsttravel 2024 uns sodann in den Norden Schwedens, ins Lappland, und zurück über Norwegen führen würde. Norwegen  etwa auf der Höhe dort bzw. dessen Gebiet wir zwischen den Lofoten und Trondheim noch nicht kannten. Genauso gespannt waren wir vordringlich jedoch auf das Lappland, welches wir im vergangenen Herbst 2023 auf dem Weg zu den Lofoten durchquert hatten. Unser Ziel nun also Bernd in seinem "zweiten" Zuhause im Norden Schwedens. 

Was von vorneherein, genauso wie letztes Jahr klar war, ...... es sollten für die zwei Wochen Reise wieder etliche Kilometer abzuspulen sein. Unser erstes Fixziel bei Bernd war one way 2150 km entfernt. 

 

1. Abschnitt: Anreise über Kopenhagen, Mora bis nach Ammarnäs (S) 

Gestartet sind wir am 05. September ziemlich unhektisch und in Ruhe, haben dann zunächst zum Nachmittag einen kurzen Kaffee-Stopp bei Söhnchen mit Familie in Flensburg eingelegt. Wir sind dort nach der Kaffeepause weiter und ich hatte im gefühlten körperimmanenten Navi die Absicht, dann doch vielleicht bis Kopenhagen zu kommen. Die Idee: Nachtstellplatz in Kopenhagen, Frühstück und Powerbesichtigung der Innenstadt am folgenden Morgen. 

Es ist aufgegangen. Morgens um 5:00 Uhr sind wir raus aus den federn und mit den E-Bikes rein in die äußerst fahrradfreundliche Innenstand. Mit den Bikes konnten wir so ein paar Spots abgreifen und hatten gar noch Zeit, in einem kleinen Cafe um 08.00 Uhr zu frühstücken.... Toll war es und das Wetter passte  genial!

Gegen 10:00 Uhr haben wir Kopenhagen verlassen und haben uns auf die Strecke Richtung Norden nach Schweden gemacht. Bis Mora sind wir gekommen, dort Stellplatz bezogen und nächsten Tag früh weiter. Am Nachmittag dann, ca. 15-16.00 Uhr, sind wir noch im Hellen in Ammarnäs bei Bernd -Bulli sei Dank, ohne jeglichen Verspannungen oder Schmerzen- auf den Hof gerollt. 

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2. Abschnitt: 3 Tage Ammarnäs

Eines sollte sich ganz schnell und eindeutig abzeichnen: Bernd ist natürlich Dank seines bereits jahrelang angesammelten Wissens und der Ortskenntnisse der weltbeste Tourenguide für diese Region.

Wohl aber nicht nur ausschließlich für dieses schöne Fleckchen Erde. Durch die Gespräche und die Dokumentationen habe ich (Stephan) einen Einblick in seine bisherige Erlebniswelt an den unterschiedlichsten Orten der Welt, einschließlich der Besteigungen von Vieltausendern und des Eintauchens in die Polarwelt, bekommen. Beeindruckend und imponierend zugleich. Danke Bernd!!!....für die Gastfreundschaft, die Einblicke und die Eindrücke, auch das Teilen deines Wissens......

In Ammarnäs bzw. um Ammarnäs herum haben wir beeindruckende und wunderschöne Natur erleben dürfen, sind dabei den Rentieren sehr nahe gekommen.....ein Highlight!!! Die Entscheidung, gleich am ersten Tag nach der Anreise in die Hochebene mit den Bikes aufzubrechen, war genau richtig......dieses bei traumhaftem Wetter!

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4. Abschnitt: Durch das Lappland Schwedens zum Polarkreiszentrum in Norwegen

Wir haben Ammarnäs verlassen. Vordringlich wollten wir weiter durch das Lappland Richtung Norwegen, um dort in gemütlichen Etappen wieder langsam Richtung Heimat zu ziehen. Dabei wollten wir unbedingt den Landesteil zwischen den Lofoten und Trondheim kennenlernen.....da waren wir noch nicht. 

Im Streckenverlauf ergab sich, das Polarkreiszentrum nord-östlich von Moi-Rana anzufahren und dort auch über Nacht zu stehen. Ergo: Übernachtung am Polarkreis!

Die Fahrt von Ammarnäs bis zum Polarkreiszentrum durch das schwedische Lappland und schließlich über die Grenze in den Nationalpark Saltfjellet-Svartise (NOR) hinein war wieder einmal atemberaubend schön......insgesamt ca. 350 km traumhafte Natur.


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5. Abschnitt: Mamorslottet

Morgens sind wir bei bestem Sonnenschein am Polarkreis aufgewacht und haben dort zunächst in Ruhe gefrühstückt und uns im Polarkreiscenter noch etwas aufgehalten.

Die Weiterfahrt führte durch den Nationalpark und schließlich bis zur Schlucht "Marmorslottet" nördlich von Mo i Rana, die allerdings erklettert und erwandert werden wollte.....war gar etwas anspruchsvoll. 

Wir wurden letztendlich belohnt mit einem "Spiel" von bzw. zwischen Farben, Wasser, Gestein und Formen..... Wirklich toll und absolut sehenswert!

Zum Abend sind wir in Hauknes am Hafen eingetrudelt und haben dort Stellplatzquartier mit Blick auf den Fjord bezogen.....

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6. Abschnitt Hegelandskysten - Inselhopping

.....wir sind nach dem Frühstück am Hafen von Hauknes aus weitergefahren und hatten uns entschieden, die Route 17..... Hegelandskysten.....mit etwas Inselhopping per Fähren zu nehmen. 

In Bronnoysund bzw. Torgehatten wollten wir dann schließlich die Nacht bleiben. Mit Ankunft dort hat dann allerdings das Wetter an der Küste zugezogen und sollte auch weitestgehend nach Vorhersage bis zum Folgetag so bleiben. So sind wir weitergezogen und haben ca. 330 km vor Trondheim an idyllisch gelegenen Stellplatz am See (Svenningsvatnet) einen Stellplatz zur nächsten Nacht eingenommen. Bis hierhin hatten wir nochmals tolle Landschaftszüge genießen dürfen....

Achso,......fast vergessen. Die Nacht gab es Nordlichter, die wir mit der GoPro im Zeitraffer eingefangen haben. Was wir nicht wussten: Es sollten nicht die einzigen Polarlichter auf der weiteren Route sein. Dazu später mehr. Eingebunden sind die Aufnahmen in den You-Tube-Vedeos.

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7. Abschnitt: Svenningsvatnet - Frosta 

Am Abend dieses Tages sind wir angekommen am Ora Wohnmobilstellplatz, ca. 70 km vor Trondheim, ......in Frosta. 

Auf dem Weg hierher sind wir überwiegend die E6 gen Süden gefahren, haben jedoch bei Nammskogan an idyllisch gelegenem Flusslauf halt gemacht (sehenswert!!!). Dabei haben wir eine Menge Chaga gefunden und vor Ort bereits zur erforderlichen Trocknung bearbeitet. 

Wie wertvoll und bedeutend dieser Pilz ist, haben wir selbst bis vor wenigen Tagen noch nicht gewusst (bitte Wiki bemühen, uns hat Bernd in die Kunde eingewiesen).....der Fund zeitlich auf den Tag gesehen: Ein Glückstag.

Auf der Weiterfahrt haben wir schließlich noch einen Stopp am Formofossen (Wasserfall) eingelegt.........


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8. Abschnitt: Frosta - Trondheim - Richtung Atlantic-Road

Vorweg: Schaffen wollten wir es eigentlich bis zur Atlantic-Road. Mit Einbruch der Dunkelheit sind wir allerdings erst in der Nähe von Aure auf einem am Gewässer gelegenen Rastplatz zum nächtlichen Halt angelangt.

Am Morgen haben wir uns noch am Stellplatz in Frosta aufgehalten und dort eine Radtour ins Naturreservat "Tautra" mit Erkundung einer alten Klosterruine unternommen. Am frühen Nachmittag ging es dann weiter Richtung und nach Trondheim, das wir ebenso mit den Bikes erkundet haben. Wir kennen es bereits aus 2021, waren nun allerdings mit den Bikes einfach mal wieder auf Stippvisite und somit auch schneller unterwegs.....

Trondheim haben wir nach dem Essen in einer Pizzeria wieder verlassen und haben noch ein paar Kilometer gefahren.....wieder raus in die schöne Natur Norwegens.

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9. Abschnitt: Atlantic Road

......wir mussten noch mal hierher......nochmal nach 2021.

Von Aure war es schließlich nur ein Katzensprung und eine Fähre. Auf dem Weg hierher..... zur Atlantic-Ocean-Road sind wir schöne Strecken gefahren und haben mit schönem Ausblick gefrühstückt......

Quartier haben wir am Stellplatz bei "The Atlantic Road Cabins" bezogen. Wettertechnisch hatten wir auf Sonnenschein gehofft, was wir dann erst mal auf den Folgetag verschieben mussten. Auch ohne deutliche (wolkenlose) Sonnenstrahlung war dieses Fleckchen Erde wieder den Besuch wert.

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10. Abschnitt Magalaupet und Dovrefjell

Nachdem wir morgens die Atlantic-Ocean-Road noch mal auf und ab gefahren sind (leider wieder nicht bei bestem Wetter), ging es weiter. 

Wir sind am Abend am Dovrefjell-Nationalpark zwischen Oppdal und Folldal angekommen und standen dort "gefühlt in der Tundra" auf freiem Plateau.....hatten einen herrlichen Sonnenuntergang und Mondaufgang auf ca. 1100 Metern in der Höhe...... 

Highlight: anschließend Nordlichter, die wir u.a. wieder mit der GoPro eingefangen haben (siehe Video zum 12.Abschnitt).

Auf der Fahrt bis zum Dovrefjell hatten wir einen Stopp an mehreren Wasserläufen gemacht.....am eindrucksvollsten war der "Magalaupet".

Zur Fotogalerie Atlantic - Magalaupet - Dovrefjell - Snohetta


11. Abschnitt Snohetta -Rondane

Nach der Nacht am Snohetta im Dovrefjell mit den eindrucksvollen Nordlichtern haben wir den Snohetta-Viewpoint erwandert und haben in 1300 Metern Höhe ein atemberaubendes Panorama vorgefunden. Am Viewpoint war ein irrer Aussichtspunkt erbaut, der in 2011 zum "world building of the year" ernannt wurde.....als internationale Bewertung. 

Ein Kunstwerk aus Holz, Glas und Stahl..... 

Der daran angesteuerte Stellplatz im Rondane-Nationalpark befand sich wenige Kilometer entfernt im "Grimsdal". Bewertet an bisherigen freistehenden Stellplätzen gehört er ab sofort zu unseren Top 3!!! .......einfach nur traumhaft.

.....Polarlichter haben wir dort auch wieder gehabt....;-)


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12. Abschnitt Rondane Nationalpark

......am heutigen Tage sind wir lediglich ein paar Kilometer weitergezogen und bleiben die Nacht noch hier im Rondane-Nationalpark, jedoch an anderer Stelle.....ca. 1100müN auf einem Plateau.

In Strombu haben wir heute zunächst gegen Mittag Halt gemacht und sind einige Kilometer im Nationalpark gewandert. Danach, im Supermarkt versorgt und die Vorräte wieder etwas aufgefüllt, haben wir den Stellplatz -wieder freistehend- bezogen und dabei nochmals bei wolkenlosem Himmel den Sonnenunter- als auch Mondaufgang genießen können...

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Bis hierher haben wir an insgesamt 4 Abenden bzw. in 4 Nächten Nordlichter in unterschiedlichster Ausprägung sehen können. Um die Nordlichter "einzufangen", hatten wir die GoPro jeweils mit Zeitraffer aufgestellt.....eine Zusammenfassung der Aufnahmen gibt es über das Video "Aurora Borealis".



13. Abschnitt: Rückreise in zwei langen Tagestappen

Irgendwann mussten wir nun auch mal daran denken, wieder Richtung Heimat zu starten. Nach dem sonnengefluteten Aufwachen und dem Frühstück in der Hochebene des Rondane-Nationalparks am Morgen wussten wir noch knappe 1500 km bis zur Heimat vor uns, für die wir nun noch allerhöchstens drei Tage Zeit hatten.

Insofern sind wir bei bestem Wetter gestartet und über Ringebu Rtg. Oslo aufgebrochen. Kurz hinter Ringebu hat uns noch einige km eine Nebelbank verfolgt, die sich erst bei bzw. nach Oslo aufgelöst hat. Nach den ersten 372 km Fahrtstrecke haben wir Norwegen verlassen und die Grenze zur EU nach Schweden passiert, sind am Abend nach insgesamt ca. 550 km (hatte es jetzt nicht mehr genau abgelesen) in Varberg auf einem Stellplatz an einem Yachtclub angekommen.....

Am Folgetag sind wir dann bis nach Hause, wieder über Dänemark und Flensburg, hatten dann insgesamt 5517km auf der Uhr. Die letzte Etappe war mit kurzem Zwischenstopp eine reine Langstreckenetappe durch insgesamt drei Länder. Insgesamt war die Großwetterlage beinahe sommerlich und somit herrlich und entspannt zur Rückreise.

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